Wir haben uns einige faule Tage am Oasis gegönnt, Waschmaschine, heiße Duschen, Cafe mit mongolischem Bier und österreichisch–mongolischer Küche ausgiebig genossen.

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Ein bisschen Stadt gesehen. Moderne meist japanische Autos, viele mit Rechtssteuerung. Gebrauchte Autos aus Japan gibt es dort nur so, denn die mit Linkssteuerung werden exportiert.

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Ulan Bator ist eine Mischung aus Jurtensiedlungen (hier Ger genannt), älteren Gebäuden im Sowjetstil und modernen Hochhäusern.

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Im Zentrum ein sehr interessantes Segel-Gebäude. Hier fahren noch O-Busse! Ein mongolischer Dichter. Am Suhbaatar-Platz das Parlamentsgebäude im sowjetischen Protzstil. Zwischen Hochhäusern die alte Oper.

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Ein Eisenbahnmuseum am Straßenrand, dabei eine alte Schmalspurlok.

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Und immer wieder und überall Dschingis Khan, der alte Herrscher über das große mongolische Reich der Vergangenheit.

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Dann treffen wir im Oasis Max, den jungen verrückten Ami, der aus Bierdosen, Internetanleitung und Benzin versuchte, Campingkocher zu bauen (ging voll in die Hose), der beschlossen hat, ohne GPS und Handy in die Gobi zu fahren, der sich ohne Motorraderfahrung eine gebrauchte chinesische Crossmaschine (schon neuwertig Schrott) kauft, sein Gepäck mit Bindfäden festmachen will, vom Oasis, die wohl um ihren Ruf fürchten, einige Spanngurte bekommt, das ganze Gewicht so schlecht verteilt, dass es sogar mir auffällt, ein paar Tage später von einem Mongolen für 10 $ ein Nummernschild kauft, beim ersten Start hier auf dem Schotter sich gleich auf die Seite legt, mit Alex Hilfe wieder hoch- und loskommt und verschwindet. Und dann heil wieder auftaucht, nachdem er auch auf der Straße in der Stadt ein paar Mal gestürzt ist. Und die mongolischen ruppigen Autofahrer kennen keine Motorräder – es gibt fast keine hier.

Abends trifft Rami aus Finnland, weltenerfahrener Motorradfahrer, über Russland und die mongolische Westroute hier ein, der so entsetzt ist, dass er ihm ein GPS-Gerät kaufen will, ihm anbietet, ihm die optimale Gepäckverteilung zu zeigen, was Max dankbar annimmt. Aber GPS brauche er nicht, er könne ja fragen. Auf der Piste. In der Gobi! Der Abend mit Rami ist sehr nett – wie immer, wenn wir Finnen treffen! Er erzählt von der Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft, die er in Russland erlebt hat. Als Max dann irgendwann aufbricht – Rami hat gemeint, der werde sterben in der Gobi – ist das Gepäck an alter Stelle… Inzwischen jobbt Max heil hier in der Nähe.

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Besuch des Schwarzmarktes, der jetzt natürlich legalisiert ist. ALLES wird hier verkauft, vornehmlich aus Container, platzsparend etwas nach hinten aufeinander gesetzt, mit Galerie!

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Autozubehör, Werkzeug – zwischendurch ein Partie Schach, Möbel, direkt zum Ausprobieren.

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Für die Landbevölkerung das komplette Jurtenzubehör mit Inneneinrichtung und alles für die Arbeit mit den Tieren.

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In einer Halle gibt es Schuhe und Klamotten aus China. Es werden warm gefütterte Stoffe für die mongolischen Mäntel mit den langen Ärmeln und feine Stoffe für die entsprechenden Kleider angeboten. Beides mit bunten Stoffgürteln getragen. Schließt der Markt, wird alles in die schweren Kisten gepackt.

Als wir zurückkommen, ist Stefan mit dem Motorrad aus dem Westen eingetroffen – seine Schwiegermutter in Irkutsk mit Garage ist da sehr praktisch für „kleine“ Touren in der Gegend. Ein lustiger Vogel voll sprudelnder Ideen – „Schaumwaffel mit Migrationshintergrund“ kann man im Internet kaufen! Seine Schwiegermutter hätten wir beinah auch noch kennengelernt, um die noch nicht eingetroffenen DHL-Simmerringe bei ihr abzuliefern.

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