Ein echter Herweg: die Fotokarte ist in der Minna alleine unterwegs. Sind hinterher – bisher erfolglos….

Es folgen unsere gesammelten Handy-Fotos. Bei Jagderfolg mehr.

Wir sind auf dieser Reise mit dem Vorsatz gestartet, keinen neuen Einstiegshocker mehr zu benötigen – auf der großen Reise waren es mindestens zehn. Ist nicht! Die ersten drei haben wir  bisher einfach überfahren, Nr. 4 + 5 – RAL 6018-grün – zur Verstärkung übereinander stehen schon vor der Tür. Und jetzt, nach 83 ooo km mit der Minna sind wir doch recht sicher, die letzten gekauft zu haben. Wir haben den (die) Hocker in unser Abfahrtkontrollsystem einbezogen! Selbiges dient dem Vermeiden des doch immer wieder vorkommenden Vergessens des Verriegelns von Kühlschrank, Kleider-, Küchen-, Vorratsschränken, der Bibliothek, alles natürlich in den minna-eigenen Ober- oder Unterschrank-Varianten. Die Vorstellung der Ergebnisse bei zügigem Kurven fahren oder bremsen dürfte möglich sein…

Mit Zählen klappt das. Jetzt eben bis 17! Wir sind stolz!

Richtung Hammerfest.

In Burfjord kaufen wir der Minna zwei neue Scheibenwischer, Stück für 40 €. Was tut man nicht alles für hervorragende Fotos durch die Windschutzscheibe! Alex entdeckt Kippsattelzüge, deren hinteres Achsaggregat verschiebbar ist. Wir warten so lange, bis wir ihn Kasten haben.
Wir haben schon die Finnmark erreicht, das Hauptgebiet der norwegischen Samen. Hier leben rund 40.000 der 70.000 Samen – die „Lappen“ – und 500.000 Rentiere. Diese stellen einen wichtigen wirtschaftlichen Faktor für die Samen dar. Die Tiere werden heute mit Quads und Hubschrauber getrieben. Damit die Haltung rentabel ist, müssen die Herden schon aus mindestens 200 Tieren bestehen. Die wärmeren Winter mit geringerer oder zurückweichen Eisdecke macht den Rentierhaltern sehr zu schaffen.
An der E6 nach Norden treffen wir immer mal wieder Souvenirshops der Samen, in denen Rentierprodukte aus Fellen und Geweihen – neben dem üblichen Touristenzeug – angeboten werden. Oft steht dann davor ein Zelt der Samen. Rentiere gibt’s natürlich reichlich. Nicht nur Schilder an der Straße, die neben Elchen auch vor Rentieren warnen, sondern immer mal wieder links und rechts der Straße. Sie können in der Herde auch mal den Verkehr zum Erliegen bringen. In der Stadt Alta bewundern wir die Felszeichnungen, die Menschen vor 2500-6000 Jahren hier in den flachen Felsen um den Altafjord geritzt haben. Zuerst das schöne Museum über dem Felsegebiet, mit grafischen Darstellungen der Felszeichnungen. Dann gehen wir hinaus und wandern die Hügel entlang, über Holzstege zu den Felsen, die in der Moorlandschaft verteilt liegen. Rentiere, Schiffe, jagende, hütende Menschen,Bären, Fische. An den unterschiedlichen Darstellungen der Schiffe läßt sich das ungefähre Alter bestimmen.
Und auf dem Parkplatz treffen wir Caro und Moritz mit ihrem Hund Pinsel, die alles aufgegeben haben, um in ihrem türkisfarbenen VW-Bus für ein Jahr durch Europa zuziehen. Pinsel ist schon elf Jahre alt, deswegen stehen keine exotischen Länder mit vielen Impfungen an. Aber wohl später. Wir tauschen unsere Blogseiten und werden uns verfolgen.
Überall Rentiere…

Erste Herbstfärbungen auf den Bäumen. Und Deutschland schwitzt wie im Hochsommer!

Wir erreichen Hammerfest. 10.000 Einwohner, 250.000 Touristen. Die meisten sind schon weg. Die Stadt ist ein wichtiger Ausgangspunkt für Expeditionen nach Spitzbergen, für die Eismeerfischerei und wird natürlich auch von den Hurtigruten-Schiffen angelaufen.

Es gibt eine weiße triangelförmige Kirche oben auf dem Berg mit einem wunderschönen Glasmosaik.

Es ist grau und kalt es ist grau und kalt. Vom 21. November bis zum 21. Januar herrscht hier Dunkelheit. Deswegen wohl hat Hammerfest schon im Jahr 1890 Europas erste elektrische Straßenbeleuchtung  das moderen Rathaushelfen auch.

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Am Hafen das Stadt-Logo, der Eisbär.

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Wir suchen ein ganzes Weilchen und finden schließlich das „Cosy Cafe“. Es gibt Latte Macciato und Kuchen! Das wärmt Magen und Seele!