Malmö – als wir aufwachen, strahlt die Sonne. Wir fahren umweltzonenfrei an den Strand mit Blick auf die Öresund-Brücke und frühstücken.

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Beim Fotografieren kommt eine Dame lächelnd auf mich zu. Wir unterhalten uns. Frieda stammt aus Kohlescheid (Herzogenrath bei Aachen) und lebt mit ihrem schwedischen Mann und ihrer Familie seit über 50 Jahren in Lund. Heute ist sie zufällig nach Malmö gekommen, um die Stadt zu genießen Das Verhältnis Malmö und Lund ist vergleichbar mit Köln und Düsseldorf… Ein toller Zufall! Frieda hat in Krefeld Kunstdesign studiert und in Schweden als Kunstlehrerin mit Kindern gearbeitet. Wir trinken zusammen Tee in der Minna. Sie schmückt mit ihrer aparten Erscheinung die Minna außerordentlich! Frieda erzählt uns, dass die Schweden nach dem Prinzip “My home is my castle“ leben und nur mit ernstem Gesicht herumlaufen. Sie hat nun für sich ein Projekt gestartet, alle Schweden, denen sie begegnet, anzulächeln. Fast alle seien irritiert. Wir werden das Projekt unterstützen! Sie freut sich sehr über eine I-love-Aachen-Tasche und wird uns verfolgen. Tolle Begegnung!

Wir laufen noch ein wenig mit Namkha am Meer entlang.

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Als wir zurückgekommen, steht eine drei Generationen-Familie vor der Minna und bewundert unsere Tour. Wie sich herausstellt, kennt der „Großvater“ fast alle Länder, die wir durchfahren haben. Die „Großmutter“ weist uns stolz auf den 50 Jahre alten Kinderwagen hin, in dem schon sie wie auch ihre Kinder und jetzt ihr Enkelkind spazieren gefahren werden. Ein Modell mit riesigen Rädern, wie ich es auf den Bildern meiner Großeltern gesehen habe. Und die ganze Familie lächelt!

Dann geht’s wieder mit dem Moppi in die Innenstadt, vorbei an einem sehr modern aussehenden Betonwerk.

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Die schöne Kirche ist innen sehr schlicht, hat aber einen hohen Barockaltar. Eine Pastorin feiert mit zwei Besuchern Gottesdienst.

 

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Es gibt viele breite Fahrradwege, zum städtischen Service gehören auch Luftpumpenstationen!

2.6_S_Malmö_städt.-Luftpumpe

Baugeschichte!

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Zur Erholung gönnen wir uns einen sündigen Kaffee.

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Dann bewundern wir noch den „Turning Torso“, der statt des ehemaligen gigantischen Hafenkrans nun das Wahrzeichen von Malmö und mit 190 m (aktuell!) das höchste Gebäude Schwedens ist.

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Leihfahrräder werden wie schon in Kopenhagen auch hier überall angeboten. Wäre doch eine sportliche Alternative zum Moppi für uns!

2.10_DK_Malmö_Leihfahrrad

Weiter geht’s ins Walander-Städtchen Ystad. Wir haben einen wunderschönen Stellplatz am Hafen. Beim Hafenmeister bekommen wir Zugang zu Dusche und co. Alles elektronisch per Chipkarte. Sanitäranlagen sind, wie überall in Schweden – selbst an den einfachen Rastplätze der großen und kleineren Straßen – immer perfekt gepflegt, Klopapier, Seife und Handtrockner inklusive.

Wir gehen mit Namkha auf den langen Bootsteg, der ein ganzes Stück ins Meer hinausragt, dann an den kleinen Sandstrand. Abendlicht vom Meer. Es ist windig, das Wasser schimmert und hat Schaumkronen. Namkha ist glücklich, sie jagt die Wellen und buddelt im Sand.

Wir fahren noch mit dem Moppi in Städtchen. Ystad hat eine sehr schöne Altstadt, die auch häufiger als Filmkulisse dient. Auf dem Markt geht gerade der Markt zu Ende. Ich kaufe an einem Gemüsestand, der von einigen Indern betrieben wird, noch etwas ein. Und dann fängt es an zu regnen! Wir retten uns auf die überdachte Terrasse der kleinen Espressobar.

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Da außer uns offensichtlich noch viele Wallander-Fans die Stadt besuchen, bietet die Freiwillige Feuerwehr mit einem Oldtimer-Feuerwehrwagen eine Stadtrundfahrt an. Trocken und mit einem heißen Kaffee beobachten wir den Start der nächsten Rundfahrt.

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Auf dem Rückweg fahren wir noch bei Fridolfis Konditori vorbei, in der Walander gerne seinen Kaffee trinkt. Sie ist schon zu…